Maler (1843–1915)
Werner, Anton von.
Maler (1843–1915).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Berlin 8. März 1910
Bestellnummer
A712X
Autor und Titel
Werner, Anton von. Maler (1843–1915). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift.
Kollation / Illustration
1 S.
Format
Gr.-8°.
Einband
auf Doppelblatt (geknickt).
Beschreibung
An eine Dame, die um eine Auskunft gebeten hatte: "Ich habe mich zu wenig mit der Frage der Feuer-Bestattung beschäftigt, als daß es mir möglich wäre, irgend etwas darüber zu schreiben ..." – Der aus Frankfurt an der Oder stammende Anton von Werner war der bedeutenste Repräsentant der wilhelminischen Kunst und Kunstpolitik. Als Direktor der Hochschule für die bildenden Künste und Gründer eines Meisterateliers bestimmte er schon früh die "offizielle" Stilrichtung, die in den Akademien gelehrt wurde. Ab 1882 wurde von Werner Mitglied der preußischen Landeskunstkommission, dann Vorsitzender des Vereins Berliner Künstler, ab 1899 Vorsitzender der "Genossenschaft der Mitglieder der königlichen Akademie der Künste", 1910 wurde er zum "Wirklichen Geheimen Rat" ernannt. Mit seinen großen Historienbildern und seinem Anspruch, die Kunst solle tugendsam und von allem Unästhetischen frei sein, die Nation veredelnd beeinflussen, stand er den modernen Kunstströmungen des Impressionismus radikal ablehnend gegenüber. Die Kunstauffassung Kaiser Wilhelms II, der selbst malte, wurde von Werner stark beeinflußt; und äußert sich in der Ablehnung und Abqualifizierung der von Frankreich angeregten Malerei als "Rinnsteinkunst". Mit der Gründung der Berliner Secession hatte sich die neue Generation der Künstler um Max Liebermann, Walter Leistikow, später Lovis Corinth u. a. ein Forum im Kampf um Anerkennung und Befreiung von der akademischen Gängelung, dessen wichtigster Förderer Paul Cassirer war.
Zustand
Sauberes Autograph mit der großzügigen Unterschrift "AvWerner".
Gewicht:
1,5 kg
Sammelgebiet
Kunstgeschichte
Berlin
Preis
120,00 € *