Pamphlet aus der Zeit des "Kartoffelkriegs"
Bayern. - Von der Untheilbarkeit.
Ober- und Nieder-Baierns.
Aus den Gründen der gemeinsamen löblichen. O. O. (München), o. Dr. (wohl Hofdruckerei), 1778
Bestellnummer
M326
Autor und Titel
Von der Untheilbarkeit. Ober- und Nieder-Baierns. Aus den Gründen der gemeinsamen löblichen.
Druckdaten
O. O. (München), o. Dr. (wohl Hofdruckerei), 1778
Kollation / Illustration
24 S. Mit kleiner Holzschnitt-Titelvignette.
Format
4°.
Einband
Ungebunden.
Beschreibung
der anonymen Kampfschrift mit einem Plädoyer zur Unteilbarkeit Bayerns am Ende des 18. Jahrhunderts. Hintergrund war der Beginn des Bayerischen Erbfolgekrieges (1778-1779), bei dem Österreich einen Anspruch auf Niederbayern und die Oberpfalz erhob: 1777 war die Linie der bayerischen Wittelsbacher mit dem Tod Kurfürst Maximilians III. Joseph ausgestorben. Um die Annektion Bayerns durch Österreich zu verhindern, schickte Friedrich der Große seine Tuppen. Tatsächlich kam es jedoch kaum zu Kampfhandlungen in diesem letzten Kabinettskrieg, der von den Preußen auch als "Kartoffelkrieg" und von den Österreichern als „Zwetschkenrummelkrieg“ bezeichnet wurde, da beide Heere Hunger litten und sich vor allem von Erdknollen und Trockenfrüchten ernähren mussten. Am Ende der Schrift folgen "Beylagen" mit einem "Extract aus dem Confirmations-Brief vom Kaiser Ludwig dem Vierten Herzogen in Baiern de Dato Deggendorf am Pfünztag, nach den obristen … anno 1341" etc. Preußens König Friedrich II. im Feldzug von 1778 Der wurde durch den Anspruch Österreichs auf Niederbayern und die Oberpfalz ausgelöst, nachdem die bayerische Linie der Wittelsbacher im Jahre 1777 ausgestorben war und das Kurfürstentum Bayern an die pfälzische Linie fallen sollte. Er gilt als der letzte der Kabinettskriege der Frühen Neuzeit.
Bibliographische Angaben
VD18 14759926-001.
Zustand
Minimal angestaubt, leicht schräg beschnitten, sehr breitrandiges, sehr schönes Exemplar. Selten.
Gewicht:
1,0 kg
Sammelgebiet
Literatur
Bayern
Geographie
Preis
56,00 € *